Die Wolfenbütteler Lautentabulatur

Die Wolfenbütteler Lautentabulatur
Die Wolfenbütteler Lautentabulatur wurde von Martin Staehelin 2011 erstmals in einem Artikel präsentiert und dabei eine erste Einschätzung und vorläufige Transkription der Fragmente vorgenommen. Im Zuge der Forschungsarbeiten zur Dissertation "Sources and Practices of Instrumental Music in 15th-Century Central Europe" (Marc Lewon, University of Oxford) ist das Fragment jetzt digitalisiert, neu transkribiert, ediert, gedeutet und eingespielt worden. Die wissenschaftlichen Ergebnisse sind auf der Blog-Site von Marc Lewon einzusehen (11 Blogeinträge, die über den Einführungsartikel unterverlinkt sind): The Wolfenbüttel Lute Tablature. Die komplette Ersteinspielung erscheint binnen Jahresfrist auf CD, wobei eine Tabulatur bereits vorweg im Rahmen des Projekts "Musikleben des Spätmittelalters in der Region Österreich" als Beispiel für die Plektrumlaute aufgenommen wurde und bei youtube anzuhören ist: "Ich fare do hyn wen eß muß syn".
Siehe auch den Artikel von Staehelin, Martin: "Norddeutsche Fragmente mit Lautenmusik um 1460 in Wolfenbüttel", in: Kleinüberlieferung mehrstimmiger Musik vor 1550 in deutschem Sprachgebiet, Series IX, "Neue Quellen des Spätmittelalters aus Deutschland und der Schweiz" (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Neue Folge, Band 15), Berlin 2012, pp. 67-88 (Text und Edition) and pp. 141-144 (Schwarz-weiß-Faksimile).